Als Kreuzung aus Pampelmuse, Zitronatzitrone und Zitrone entstanden, ist die historische Citrus lumia mit den Sorten 'Pomum d'Adamum' und 'Pera del Comendatore' ein seltenes Liebhaberstück (Citrus lumia).

69,95 €
Bruttopreis
ZLU-105
Lieferzeit
Wuchsform und Liefergröße
Menge
check Die Bilder / Fotos der hier zum Kauf angebotenen Pflanzen stellen einen exemplarischen Bestandteil der arten- und gattungsbezogenen Artikelbeschreibung dar, es handelt sich explizit nicht um die zum Verkauf stehende Pflanze. Sie können bei Pflanzen den Topfinhalt in Litern als Gewicht in Kilogramm kalkulieren. Der angezeigte Bruttobetrag kann aufgrund unterschiedlicher Umsatzsteuerbestimmungen je nach Lieferland variieren.

Beschreibung

Was passiert, wenn man Pampelmuse, Zitronatzzitrone und Zitrone über jahrhunderte miteinander immer wieder kreuzt? Bei richtiger Dosierung gibt es die Citrus lumia. Mühevoll haben Genetiker des Institus für Baumkulturen der Universität Catania versucht, die rätselhafte Abstammung der Citrus lumia ausfindig zu machen. Das Ergebnis ist, dass die Hybridsorten 'Pomum d'Adamum' und 'Pera del Commendatore' von diesen drei Elternteilen abstammen.

Bei der Sorte 'Pomum d'Adamum' oder 'Pomo d'Adamo' (Citrus lumia) handelt es sich um eine antike Sorte, die in Europa in wenigen Privatgärten Siziliens überdauert hat. Ihre Kronen wachsen sehr zügig heran und bilden starke, zunächst senkrecht nach oben weisende, später unter dem Fruchtbehang oft übergeneigte Zweige. Die Blüten sind (3-4 cm), weiß und duftend. Die Früchte ähneln in ihrer Form Zitronen, sind aber bauchiger und der "Hals" am Fruchtansatz kurz. Die Schalen sind mäßig dick, der Fruchtfleisch- und Saftanteil lohnen die Ernte, um alle Teile in der Küche als Gewürz zu verwenden.

Die Sorte 'Pera del Commendatore' wurde 1818 erstmals beschrieben von Risso, der festgehalten hat, dass diese Sorte in Italien bisher gänzlich unbekannt ist aber eine "Pflanze von guter Kraft mit einem rundlich ausgedehnten Wuchs"  und großen lanzettenförmigen Blättern mit leicht gezahntem Rand und geflügeltem Blattstiel hat.

punkt_gruen.gif Qualität: historische Zitrussorte; essbar & dekorative Früchte; duftende Blüten; duftreiche & glänzende & immergrüne Blätter; kräftiger Wuchs

punkt_gruen.gif Verwendung: ab April in Topfgärten draußen auf Balkon & Terrasse & im Garten mit Überwinterung in Winterquartieren oder Wintergärten; ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder lichtreichen Wohnräumen


punkt_gruen.gif Hinweis: Alle Zitrus-Sorten von Flora Toskana sind VEREDELT. Vorteile: Blüh- und Fruchtreife ab der kleinsten Größe (sofortige Ernte im ersten Jahr). Robuste Wurzeln, die Pflegefehler verzeihen und Langlebigkeit sichern. Sortenechtheit mit höchster Fruchtqualität und -menge.ten draußen auf Balkon & Terrasse & im Garten mit Überwinterung in Winterquartieren oder Wintergärten; ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder lichtreichen Wohnräumen

 


 

Profi-Pflegetipps für
Zitronatzitronen - Citrus medica - Sorten 'Digitata' - 'Maxima' - 'Etrog' etc.


WICHTIG: Alle Zitruspflanzen (Citrus), egal ob Orange, Zitrone, Mandarine, Limette oder Kumquat unterscheiden sich im Grundsatz NICHT in der Pflege. Gießen, Düngen und Schneiden von Zitruspflanzen ist in allen Fällen gleich. Hat man bei einer Zitruspflanze (Citrus) die Pflege raus, kommt man mit allen klar - und umgekehrt. Lediglich in der Überwinterungstemperatur gibt es leichte Unterschiede. Der mit Abstand häufigste Pflegefehler bei Zitruspflanzen (Citrus) ist zu seltenes gießen oder zu geringe Wassermengen bei den Gießdurchgängen. ALLE Zitrusfrüchte (Citrus) sind essbar, es ist KEINE GIFTIG. Der Geschmack kann jedoch sehr unterschiedlich sein und reicht von süß über sauer bis bitter, manche isst man direkt vom Baum, andere presst man aus für Saft oder kocht sie ein.

Standort im Sommer: Zitronatzitronen (Citrus medica) bevorzugen es, im Sommer im Freien zu stehen, da hier die Lichtausbeute am größten ist. Für wohlgeformte, dichte Zitronatzitronen (Citrus medica) ist es besser, sie während der gesamten frostfreien Zeit des Jahres auf die Terrasse oder in den Garten zu stellen. Kernzeit ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober, je nach Witterungsverlauf und Klima vor Ort kann sich der Freilandaufenthalt auf die Monate April und November ausdehnen, solange es eben frostfrei bleibt. Zitruspflanzen recken ihre Zweige sehr gern in die Sonne, die Wurzeln aber dürfen nicht überhitzen. Trifft die pralle Sonne täglich stundenlang auf schwarze Pflanzgefäße, heizt sich die Erde extrem auf und die Wurzeln schränken ihre Aktivität ein. In der Folge kommt es, trotz feuchter Erde, zu Welkeerscheinungen, da die inaktiven Wurzeln den Wasserverlust der Blätter nicht ausgleichen können. Alternativ kann man Zitrus ganzjährig in lichtreichen Wintergärten halten. Hier bilden Zitronatzitronen (Citrus medica) jedoch größere Blätter und Blattabstände, wodurch locker aufgebaute Kronen entstehen.

 Standort im Winter: Zitronatzitronen (Citrus medica) hell bei + 8 bis + 15 °C aufstellen. Als Grundregel gilt: Je wärmer der Standort ist, umso lichtreicher muss er sein. Je kühler das Winterquartier ist, umso eher reicht das Licht aus, das durch unverhangene Südfensterscheiben (Wärmeschutzglas) fällt. An zu dunklen Plätzen ist ein teilweiser Blattabwurf normal und kein Problem für die Pflanzengesundheit von Orangen (Citrus sinensis). Er wird durch den Neuaustrieb ab März/April ausgeglichen, der die Kronen von Zitronatzitronen (Citrus medica) rasch wieder vollständig begrünt. Kurzzeitiges Temperaturminimum 0 °C.

 Pflege im Sommer: Zitronatzitronen (Citrus medica) brauchen im Sommer VIEL Wasser, vor allem dann, wenn sie an sonnigen Plätzen im Freien stehen wie oben empfohlen. Hier ist in der Regel eine Wassergabe pro Tag nötig und diese sollte reichlich ausfallen. Für große Töpfe ist bei Zitronatzitronen (Citrus medica) eine Gießkanne ein Tropfen auf den heißen Stein. Zur Orientierung: Wir bei FLORA TOSKANA beregnen unsere Zitruspflanzen im Sommer täglich 30 Minuten lang in der Intensität eines kräftigen Regenschauers. Verlassen Sie sich nicht auf Regenfälle. In Töpfe, die von den Kronen der Zitronatzitronen (Citrus medica) weitgehend überschirmt werden, dringt kaum ein Tropfen! Gießen Sie darüber hinaus nicht zögerlich, sondern bei jedem Durchgang so viel, dass die Erde bis zum Topfgrund befeuchtet wird. Wenn Wasser zu den Topflöchern rinnt, ist dies noch kein Zeichen dafür, dass die Erde nass ist! Gerade ausgetrocknete Erde lässt an den Topfrändern Ritzen klaffen, über die das Wasser rasch, aber völlig ungenutzt abläuft. Etwas Wasser im Untersetzer (ca. 1 cm Wasserhöhe) ist im Sommer kein Drama. Gießen Sie bevorzugt mit Regenwasser, Leitungswasser ist jedoch nicht tabu. Heutige, wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Zitruspflanzen das Calcium dringend benötigen. Zum Düngen sollten Sie hochwertigen Zitrusdünger verwenden, die ein Mischungsverhältnis von Stickstoff (N) zu Phosphat (P) zu Kalium (K) von 1 zu 0,2 zu 0,7 aufweisen. Umgerechnet auf den Gehalt eines guten Düngers sollte dieser z.B. bei 10 % Stickstoff, 2 % Phosphat und 7 % Kalium liegen. Besser sind Werte, die 20 % Stickstoff, 4 % Phosphat und 14 % Kalium oder annähernde Werte angeben und damit in der Summe deutlich mehr Nährstoffe enthalten. Hiervon genügt in der Wachstumszeit von März bis Oktober eine Gabe pro Woche. Bei niedriger konzentrierten Düngern sind die Gaben entsprechend zu multiplizieren.

 Pflege im Winter: Im Winter brauchen Zitronatzitronen (Citrus medica) weiterhin eine konstant leicht feuchte Erde. Sie sollte weder über längere Zeit pitsch-nass sein, noch darf sie austrocknen. Die beste Taktik sind Kontrollen alle 2-3 Tage. Gießen Sie immer dann wieder, wenn die Erde leicht abgetrocknet ist und stets so viel, dass die Erde bis zum Topfgrund durchfeuchtet wird. Gießt man immer zu wenig, gehen die unteren Wurzeln stets leer aus und sterben allmählich ab. Hartnäckig hält sich der Irrtum, dass Fußbodenheizungen Zitronatzitronen (Citrus medica) schaden. Fußwärme ist aber kein Problem, sie erhöht lediglich die Verdunstungsrate, was einen erhöhten Wassrbedarf zur Folge hat. Wer diesem mit einer Gießgabe pro Woche nachzukommen versucht, lässt seine Zitronatzitronen (Citrus medica) schlicht vertrocknen. Gedüngt werden Zitrus, solange sie wachsen. Dies kann in lichtreichen, beheizten Wintergärten bis weit in den November, ja sogar bis in den Dezember und Januar hinein der Fall sein. Bei Exemplaren, die suboptimal in lichtarmen Räumen überwintern, düngt man ab Mitte/Ende September nicht mehr, um die Bildung neuer Blätter und Triebe zu verlangsamen bzw. zu stoppen.

 Schnitt: Je häufiger und konsequenter Sie Zitronatzitronen (Citrus medica) schneiden, umso schöner und handlicher bleiben sie. Zitronatzitronen (Citrus medica), die nie geschnitten werden, bleiben zwar auch schön, aber weniger kompakt als mit regelmäßigem Schnitt, zumal sich Zitronenzitronen von Natur aus spärlich verzweigen. Stutzen Sie die Kronen immer dann, wenn sie anfangen, aus der Form zu geraten - bereits während des Sommers! Geschnitten wird jeder Trieb stets 2-3 Millimeter über einem Blatt oder einer Knospe, die zum Kronenäußeren zeigt. Für größere Kronenkorrekturen, die bis ins alte Holz reichen, ist der Spätwinter die beste Zeit, kurz bevor Zitronatzitronen (Citrus medica) frisch austreiben. Wunden, die größer als eine 1-Euro-Münze sind, verstreicht man an ihren Rändern vorsorglich mit Baumwachs.

Substrat: Zitronatzitronen (Citrus medica) brauchen gut durchlässige, stabile Erde, da sie gerade bei größeren Exemplaren jahrelang im gleichen Gefäß bleiben. Das bedeutet, dass die Erde reichlich steinige Anteile in Form von Lavastücken, Kalksteinbruch, Blähtonbruch oder anderen Materialien wie Splitt, Kies oder grobem Sand in Mischungen enthalten sollte. Reine Humus- oder gar Torferde, wie sie leider häufig als Spezialerde für Zitruspflanzen angeboten wird, ist ungeeignet, auch wenn auf dem Erdsack, den Sie in guter Absicht gekauft haben, Zitruserde geschrieben steht. Ein paar Styroporflocken machen aus reiner Torferde noch lange keine Zitruserde. Zitronatzitronen (Citrus medica) müssen nicht zwingend jährlich umgetopft werden. Ausschlag gibt der Durchwurzelungsgrad der Töpfe: Ist die Erde mit einem feinen Geflecht vollkommen durchzogen, ist ein neues, im Durchmesser nur 2-5 cm größeres Gefäß ratsam. Ist noch viel lockere Erde vorhanden, wartet man. Die beste Zeit zum Umtopfen ist im März/April vor dem frischen Austrieb. Doch auch die Monate danach bis einschließlich Juli sind fürs Umtopfen geeignet. Danach allerdings sollte man bis zum Frühjahr warten, da die frische Erde sonst zu lange undurchwurzelt bleibt und zu Wurzelschäden führen kann.

 Gesundheit: Richtig gegossene und regelmäßig gedüngte Zitronatzitronen (Citrus medica) haben hervorragende, eigene Abwehrkräfte. Schädlinge greifen erst an, wenn die Pflanzen wiederholt gestresst sind. Dann werden sie im Sommer anfällig für Spinnmilben, im Winter für Schildläuse. Blattläuse im Frühling an den jungen Triebspitzen sind eher selten und leicht zu beheben. Mischen Sie in einem Liter Wasser 20 ml Spiritus und 15 ml Schmierseife auf und sprühen Sie die Blattläuse damit an. Sie trocknen ein, die leeren Hüllen aber bleiben haften. Für Schild- und Wollläuse gilt das Gleiche. Auch sie lassen sich durch mehrfaches Anwenden einer Spiritus-Schmierseifen-Lösung in Zaum halten. Gegen Spinnmilben helfen leider nur Spritzmittel, die als Akarizide ausgewiesen sind. Mittel, die allgemein gegen saugende und beißende Insekten helfen, schlagen bei Spinnmilben nicht an. Dosieren Sie Pflanzenschutzmittel bei Zitronatzitronen (Citrus medica) immer so, wie auf der Packung angegeben, nie höher! Damit riskieren Sie nicht nur Ihre eigene Gesundheit, sondern auch die der Pflanzen, deren Blätter Schaden nehmen. Aber Sie sollten die angesetzte Spritzbrühe sehr reichlich aussprühen, damit wirklich alle Pflanzenteile von den Blattunterseiten bis zur Rinde mit dem Wirkstoff benetzt werden. Sprüht man halbherzig, bleiben Schädlinge übrig, die sich rasch wieder vermehren. Wenden Sie Spritzmittel, egal ob sanfte oder chemische, bei Zitronatzitronen (Citrus medica) nie bei Sonnenschein an. Je länger die Einwirkzeit, umso besser das Ergebnis. Deshalb sollte es am Folgetag nicht regnen. Wenn Sie weitere Informationen zu Fragen wie "Warum blüht meine Pflanze nicht?" verweisen wir Sie gern auf unsere Rubrik RATGEBER, in der Sie viele weitere Pflegetipps finden.


Kompetenz rund um die Welt exotischer Pflanzen: www.flora-toskana.de


Artikeldetails
ZLU-105

Technische Daten

Familie
Rutaceae
Herkunft
Asien (mediterran)
Blütezeit
mehrmals blühend
Blütenfarbe
weiß
Früchte
Essbare Früchte
Duft
Blütenduft
Wuchsform
Baum oder Strauch
Standort
sonnig
Überwinterungstemperatur
8 (±5)°C
Minimaltemperatur
0 °C
Winterhärtezone
9
Wuchshöhe
3 m
Anhänge