Die aus Australien stammende Fuchsschwanz-Palme (Wodyetia bifurcata) wurde aufgrund ihrer besonderen Wedel bekannt. Die Blattfiedern sind kreisförmig angeordnet und stehen in verschiedenen Winkeln zueinander. Dies verleiht der Palme ein sehr buschiges und aufgeplustertes Aussehen. Der graue, glatte Stamm, der noch vor dem Längenwachstum seine endgültige Breite erhält, trägt ein Ringelmuster. Auffällig ist die üppige Krone. Eine ausgewachsene Wodyetia bifurcata kann Wedel bis zu 250 cm bilden, ihre Blattfiedern werden bis zu 15cm lang und 5cm breit, die sie sehr imposant wirken lässt. Am Naturstandort kann die Fuchsschwanz-Palme (Wodyetia bifurcata) bis zu 12 Meter erlangen, in Kübelhaltung bis zu 5 Metern. Die feinen Fiederblättchen sind oberhalb dunkelgrün, unten schimmern sie silbrig. Die immergrüne Palme, die erst in den 80er Jahren erstmal entdeckt wurde, hat sich in sehr kurzer Zeit zu einer der beliebtesten Zierpalme entwickelt. Die schnell wachsende Wodyetia bifurcata bildet längliche, rötlich-orange Früchte, diese sind aber nicht genießbar.

Qualität: schlanke solitäre Palme; dicht gefiedert mit imposanter Krone; immergrün; nicht winterhart; pflegeleicht 

Verwendung: von April bis Oktober im Freien auf der Terrasse, Balkon oder im Garten mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in beheizten Wintergärten oder lichtreichen Wohn- und Büroräumen

+++ Hilfe bei der Pflege im Topf, als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse, im Wintergarten oder im Garten +++ Ausführliche Pflege-Beschreibung von FLORA TOSKANA +++ 

 Standort im Sommer: Vollsonnig bis halbschattig. Die Fuchsschwanzpalme im Frühjahr nicht sofort vollsonnig stellen, da sie nach den lichtarmen Wintermonaten keine UV-Strahlung gewöhnt ist und die Blätter verbrennen können - sichtbar an braunen, unregelmäßigen Flecken. Gewöhnen Sie die Palme etwa 10 Tage an beschatteten Plätzen ein, bevor sie an ihren endgültigen Standort kommen.

Standort im Winter: Hell bei 20 °C (+/- 5), kurzzeitiges Temperaturminimum 5 °C.

 Pflege im Sommer: Gießen Sie Wodyetia bifurcata bei jedem Durchgang langsam, damit der Topf bis zum Grund durchtränkt werden. Es sollte sichergestellt sein, dass auch die unteren Wurzeln genügend Feuchtigkeit bekommen. Die Palme toleriert kurze Trockenheit und auch windige Plätze. Empfindlich reagiert diese allerdings auf Staunässe. Dies führt innerhalb kürzester Zeit zu einer Wurzelfäulnis. Die Gießmenge und der Gießrhythmus schwankt sehr stark mit der Topf- und Pflanzengröße. Von April bis September einmal wöchentlich Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, Stäbchen u.ä.) oder stickstoffbetonten Dünger für Grünpflanzen mit ins Gießwasser oder ab März mit einem Langzeitdünger versorgen.

 Pflege im Winter: Die Fuchsschwanzpalme (Wodyetia bifurcata) ist nicht winterhart, sie verträgt ein kurzzeitiges Temperaturminimum von 5° C. Bevorzugt wird ein heller Platz in Innenräumen, wie Gewächshäuser oder Wintergarten, ideale Temperatur um die 20°C. Die Wasserversorgung wird in den Wintermonaten sehr eingeschränkt. Das Düngen wird ganz eingestellt. Auf eine ausreichende Belüftung und eine gute Luftfeuchtigkeit ist zu achten.

Schnitt: Ein Schnitt ist bei der Wodyetia bifurcata nicht nötig, allerdings sollten tote Blattwedel entfernt werden. Schneiden Sie braune Blätter möglichst erst dann ab, wenn diese ganz eingetrocknet sind und die Pflanzen somit alle Reservestoffe abgezogen haben. Es sollte stets ein Stück des Blattstiels stehen bleiben, damit der Stamm dick und gleichmäßig aussieht. Kappen Sie bei Palmen niemals die Spitze, da hier der einzige Vegetationspunkt sitzt.

Substrat: Aufgrund des enormen Wachstums ist es ratsam, die Pflanze jedes Jahr umzutopfen. Nehmen Sie hierfür nur ein bis zwei Größen größeres Pflanzgefäss. Verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde, die durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) hohe Mengen Wasser und Nährstoffe speichern kann und zugleich locker und luftig bleibt. 

Probleme, Schädlinge, Pflanzenschutz: Von Natur aus äußerst robust. Eine falsche Wasserversorgung, sowie unzureichendes Licht führt sofort zu einer Blattverfärbung oder dem Absterben der Wedel.  Diese werden gelb, bräunlich und verfaulen dann. Pilzbefall droht zudem, wenn man die äußeren Blattwedel nicht entfernt. Eisenmangel kann zu Pilzbefall führen, dieser bildet sich am Stamm und befällt dann die Blätter.